Was ist EQUL?

Seit 2014 nimmt die BBS Wirtschaft 2 am Schulentwicklungsprojekt EQUL des Landes Rheinland-Pfalz teil. Das Projekt hat zum Ziel, Schulen in den drei Handlungsfeldern Eigenverantwortung (EQuL), Qualitätsmanagement (EQUL) und Lehr-Lernkultur (EQUL) zu fördern und sie damit in die Lage zu versetzen, sich den schnellen Veränderungsprozessen der Wirtschaft anzupassen, um die Qualität der beruflichen Ausbildung unserer Schüler*innen zu gewährleisten.

Wie setzt unsere Schule die drei Handlungsfelder um?

1. Eigenverantwortliche Schule

Wir erhalten ein Budget, über das wir eigenverantwortlich verfügen können. Dieses wird zum einen genutzt, um durch die Einstellung von Lehrkräften strukturellen Unterrichtsausfall aufzufangen und zum anderen um unterrichtliche Prozesse zu unterstützen beispielsweise durch Fortbildungen der Lehrkräfte oder durch die Durchführung besonderer Schülerprojekte.

2. Qualitätsmanagement

Unsere Schule hat einen Qualitätsmanagementprozess institutionalisiert, um die Qualität unserer Lehr-/Lernprozesse zu fördern und regelmäßig zu evaluieren. Hierfür werden in einem Turnus von zwei Jahren Arbeitsteams zu wichtigen Themen gebildet. Jede Lehrkraft gehört einem der Teams an. In Absprache mit der Schulleitung formuliert jedes Team Zielvereinbarungen, deren Erreichung nach zwei Jahren evaluiert wird. Die Zielvereinbarungen ergeben sich aus dem Schulspezifischen Qualitätsverständnis (SQV), das im Einklang mit unserem Leitbild steht.

Unsere Qualitätsteams:

Digitale Koordination Lernvideos
Medienkompetenz Mentoring
Digitalisierung HBf Nachhaltigkeit
Digitalisierung Ek EU
Digitalisierung Gesundheit Berufsorientierung

 

3. Lehr-/Lernkultur

Oberstes Ziel der Unterrichtsarbeit ist es, die berufliche Handlungskompetenz unserer Schüler*innen zu fördern. Weitreichende Verändungen in Wirtschaft und Gesellschaft machen es notwendig, das unterrichtliche Geschehen anzupassen, nicht die Wissensvermittlung sondern die Kompetenzerweiterung in den Vordergrund zu stellen. Dies beinhaltet unter anderem eine stärkere Gewichtung von handlungsorientierten Lernsituationen, von eigenverantwortlichen und selbst gesteuerten Lernmethoden sowie Reflexionen der Lernprozesse. Im Fokus steht darüber hinaus die Digitalisierung des Unterrichts. Die Arbeitspläne der einzelnen Berufs- und Wahlschulklassen werden mit digitalen Kompetenzen ergänzt. Diese werden in allen Unterrichtsfächern gefördert.

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Erziehungsberechtigte, 

unter den folgenden Links haben wir Unterstützungsangebote zur Berufsorientierung und Berufswahl für Sie zusammengestellt. Neben den angebotenen Informationsveranstaltungen können Sie selbst aktiv verschiedene Ansprechpartner in Anspruch nehmen, um sich Unterstützung für Ihre Berufswahl zu suchen. Kontaktdaten sind auf den Unterseiten ebenfalls aufgeführt. Darüber hinaus stehen Ihnen selbstverständlich auch Ihre Lehrkräfte und die Schulleitung beratend zur Verfügung.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie den Beruf finden, der am besten zu Ihnen passt!

Anbei finden Sie thematisch geordnet verschiedene Links zur Berufsorientierung:

Am 22. November 1906 wurde der Bau der höheren Mädchenschule am Bismarckplatz seiner Bestimmung übergeben. Das Gebäude, das schon damals zu den ansehnlichsten von ganz Ludwigshafen gehörte, verursachte Kosten in Höhe von 415.000 Reichsmark. Die äußere Architektur des Gebäudes wurde in einem "modernen Renaissancestil" gehalten, also noch historisierend, obwohl um 1906 gerade der Jugendstil seine Blütezeit hatte. Der Schlussstein des Hauptportals des Schulgebäudes ist mit einem einer Schülerin nachgebildeten Mädchenzopf geziert (siehe Bild). Das Dach selbst wird durch einen turmartigen Dachreiter bekrönt.

Ab 1906 dauerte der Schulbesuch, der auf der vierten Volksschulklasse aufbaute, sechs Jahre. Mit den beiden obersten Klassen wurden Handelsabteilungen verbunden, also berufliche Bildung vermittelt. Die Tradition einer beruflichen Bildung gibt es folglich schon seit der Einweihung des Gebäudes, bereits vor dem Entstehen der BBS Wirtschaft 2.

Am 18. Februar 1976 wurde die kaufmännische Berufsschule in Ludwigshafen offiziell geteilt. Es enstanden die Berufsbildende Schule Wirtschaft 1 (damals: "Kaufmännische Schule 1") und die Berufsbildende Schule Wirtschaft 2 (1976 noch als "Kaufmännische Schule 2" bezeichnet). Die Gründe für die Teilung lagen in der stürmischen wirtschaftlichen Entwicklung, die einen sehr starken Aufschwung des berufsbildenden Schulwesens, auch in Ludwigshafen, mit sich brachte, und in der beträchtlichen Schulraumnot im Gebäude der "Rheinschule", das die hohe Schülerzahl nicht mehr verkraften konnte.

Für die neue Berufsbildende Schule Wirtschaft 2 hielt die positive Entwicklung der Schülerzahlen an, sodass die einzelnen Bereiche entsprechend den Erfordernissen und den ständigen Änderungen im Bildungswesen ausgebaut bzw. angepasst und zukunftsträchtige Erweiterungschancen genutzt wurden. Im Bereich der Wahlschulen konnte die zweijährige kaufmännische Höhere Berufsfachschule zu Beginn des Schuljahres 1987/1988 eröffnet werden. Dies erwies sich als zweckmäßig, weil in Ludwigshafen und der näheren Umgebung mehrere Realschulen entstanden waren, deren Abgänger die Aufnahmevoraussetzungen (qualifizierter Sekundarabschluss I) erfüllten und in hinreichender Anzahl die Möglichkeit ergriffen.

Eine Erweiterung ergab sich auch an der Berufsschule. Die Zahnarzthelferinnen aus dem Bereich Ludwigshafen, die zuvor in der Berufsbildenden Schule in Neustadt Unterricht erhielten, wurden mit Beginn des Schuljahres 1978/1979 der Berufsbildenden Schule Wirtschaft 2 zugeteilt. Die zahlenmäßige Entwicklung dieser Fachklassen trug wesentlich dazu bei, dass schon bald eine besondere Abteilung für Gesundheitsberufe gebildet werden konnte. Auch der fachmedizinische Unterricht der Tierarzthelferinnen von ganz Rheinhessen-Pfalz wird jetzt hier erteilt.

Durch die Einführung neuer Bildungsgänge bestand abermals das Problem der Schulraumnot. Erneut mussten extern Räumlichkeiten belegt werden. Auch heute gibt es neben dem Schulhauptstandort in der Bismarckstraße 39 Außenstellen in der Maxschule und in der Deuser-Schule.

Ab dem Schuljahr 1993/1994 konnte eine neue Schulform für Weiterbildung, die Fachschule für Betriebswirtschaft und Unternehmensmanagement, Schwerpunkt Außenwirtschaft und Fremdsprachen, eingerichtet werden. Die Absolventen sind nach zwei Jahren und erfolgreichem Abschluss berechtigt, den Titel "Staatlich geprüfte/r Betriebswirt/in" zu führen.

Seit dem Schuljahr 2000/2001 werden an der BBS Wirtschaft 2 "Fachkräfte für Lagerwirtschaft" (heute: "Fachkräfte für Lagerlogistik) ausgebildet.

Im Laufe weniger Jahre wurde die Ausstattung der Schule mit PCs weiter modernisiert. Gab es 1991 noch 25 Einzelplatzrechner, so erweiterte sich die Ausstattung der Schule auf über 120 Rechner einschließlich Internet-Anschluss im Jahr 1999. Heute, im Jahr 2014, sind es ca. 200 Rechner in acht verschiedenen modern ausgestatteten Rechnerräumen. Zusätzlich wurden vier internetfähige mobile Notebookkoffer angeschafft mit 24 Laptops für den mobilen Einsatz im Unterricht. Außerdem sind dank der erfolgreichen Bewerbung unserer Schule für das Projekt "Medienkompetenz macht Schule" alle Unterrichtsräume neben der konventionellen mit einer interaktiven Tafel ausgestattet worden. Diese interaktiven Tafeln unterstützen einen schülerzentrierten kompetenzorientierten Unterricht. So können beispielsweise Präsentationen vor Gruppen an der interaktiven Tafel professionell dargestellt und geübt werden. Außerdem kann die interaktive Tafel zum Erarbeiten eingesetzt und das Gelernte durch von den Lehrkräften vorbereitete Übungen spielerisch und interaktiv gefestigt werden. 

Im Jahr 2014 ist die Berufsbildende Schule Wirtschaft 2 Ludwigshafen vom Mainzer Bildungsministerium durch eine erfolgreiche Bewerbung als eine von landesweit 26 Schulen in das Netzwerk „Selbständige berufsbildende Schulen“ aufgenommen worden. Dabei geht es um Weiterentwicklung von „Eigenverantwortung, Qualitätsmanagement und Lehr- und Lernkultur“ (EQuL). Zur gezielten Verbesserung der Unterrichtsversorgung sowie für Maßnahmen im Rahmen der Unterrichts-, Organisations- und Personalentwicklung steht der Schule ab sofort ein eigenes Budget zur Verfügung. Die Berufsbildende Schule Wirtschaft 2 ist folglich für die Herausforderungen der heutigen Zeit gut gerüstet.

Im Jahr 2020 erhielt die BBS W2 im Rahmen des Nachfolgeprogramms von Medienkompetenz macht Schule Gelder aus dem Digitalpakt. Im Zuge dessen wurden die interaktiven Tafeln durch digitale Tafeln ersetzt. Inzwischen sind alle Räume der BBS Wirtschaft 2 im Hauptgebäude mit interaktiven digitalen Tafeln und Dokumentenkameras ausgestattet.

Neue Schülerinnen und Schüler der HBF Wirtschaft können wählen, ob sie in einer iPad-Klasse unterrichtet werden möchten.

 

Schulleiterinnen und Schulleiter der BBS Wirtschaft 2 Ludwigshafen

1976-1977: Herr OStD Dr. Gerhard Maier und Herr StD Gerhard von Spechthof
1977-1991: Herr OStD Heinrich Ansel
1991-1992: Herr StD Karlheinz Krämer (kommissarisch)
1992-2001: Herr OStD Erhard Luxem
2001-2002 Herr StD Klaus Metzner (kommissarisch)
2002-2008: Frau OStDin Claudette Suckrau
2008-2010: Herr StD Eberhard Held (kommissarisch), anschließend Herr StD Gernot Webel (kommissarisch)
2010-2021: Frau OStDin Monika Rief
Seit 2021: Frau OStDin Marion Zehmisch

 

Das folgende Foto zeigt das Schulgebäude der BBS Wirtschaft 2 von der Rückseite Anfang des 21. Jahrhunderts:

 

Das folgende Bild zeigt die Vorderseite des Schulgebäudes der BBS Wirtschaft 2 im Jahr 2009:

Bildquelle (externer Link): Immanuel Giel (Autor), http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Berufsbildende_Schule_Wirtschaft_II_Ludwigshafen.jpg

Alle anderen Bilder und der Großteil der Texte wurden entnommen aus dem Buch über die BBS Wirtschaft 2 anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens im Jahr 2001, Redaktion: Herr OStR Keller.


 

Die Schülervertretung ist über folgende E-Mail-Adresse erreichbar (Stand: Schuljahr 22/23): This email address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it.

 

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